6 einfache Übungen

Die folgenden Übungen gehen immer und sie sind ganz kurz. Ihre Wirkung auf das Nervensystem tritt schnell ein.

1: Gähnen
Gähnen Sie tief und lautstark – ganz egal, ob Sie müde sind oder nicht! Das entspannt sofort!
Egal, ob Sie sich aufgebracht oder eher gelähmt fühlen. Das hilft schon innerhalb von ein paar Sekunden.

2: Die Augen hin und her bewegen
Während die Nase nach vorne zeigt, bewegen Sie die Augen so weit nach links, wie es geht.
Dann bewegen Sie sie langsam so weit nach rechts, wie es geht.
Das können Sie ein paarmal wiederholen. Sie können die Augen auch langsam im Kreis bewegen.

3: Streicheln
Streicheln löst langsame Delta-Wellen im Gehirn aus, die bei der Verarbeitung eines Traumas helfen. Am wirksamsten ist es, wenn Sie sanft Ihr Gesicht oder Ihre Schultern streicheln oder wenn Sie die Handflächen aneinander reiben.

4: Der Affe
Klopfen Sie mit beiden Fäusten auf die Brust, neben das Brustbein, wie die Gorillas, wenn sie zeigen wollen, wer der größte Affe auf dem Berg ist. Und schauen Sie dabei, ob Sie mit beiden Fäusten gleichzeitig klopfen oder mit beiden abwechselnd. Das ist Geschmackssache.

5: Lang machen
Wenn Sie stehen, strecken Sie die Arme so weit nach oben, wie es geht, und ziehen den ganzen Körper lang. Sie können sich auch diagonal strecken, also das linke Bein und den rechten Arm und umgekehrt. Wenn Sie liegen, machen Sie es genauso.

6: Das Trampeltier
Testen Sie, ob es Ihnen guttut, zu stampfen oder zu trampeln oder die Füße abwechselnd in den Boden zu drücken. Das gibt Bodenhaftung.
Wenn Ihre Nachbarin unter Ihnen an die Decke klopft, bekommt sie am nächsten Tag ein Stück Kuchen.

Quelle: Precht, Traumakoffer, Trias Verlag