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Erste Hilfe bei Rückenschmerzen

Sie haben akute Rückenschmerzen? Wir haben für Sie einige Tipps zur Selbsthilfe zusammengestellt. So können Sie Ihre Beschwerden schnell und einfach zu Hause lindern.

Tipp 1: Informieren Sie sich

Sie können viel tun, um Ihre Rückenschmerzen zu reduzieren. Hier sind die wichtigsten Rückeninfos auf einen Blick zusammengefasst:

  1. Die meisten Rückenschmerzen haben harmlose Ursachen und werden innerhalb kurzer Zeit besser.
  2. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind nicht nur auf der körperlichen Ebene zu suchen: Die Psyche und das soziale Umfeld spielen eine mindestens ebenso große Rolle.
  3. Handelt es sich nur um Schmerzen im Rücken, ist eine Operation meist nicht erforderlich. Verfallen Sie nicht in Aktionismus.
  4. Die Bandscheiben sind mit gerade mal 5–8 Prozent eine eher seltene Ursache für Rückenschmerzen. Bandscheiben platzen auch nicht und verrutschen nicht.
  5. Mit den meisten Bandscheibenveränderungen kommt unser Organismus innerhalb der ersten 6 bis 8 Wochen klar! Die Bandscheibe regeneriert.
  6. Es gibt keine ≫einzig richtige≪ Körperhaltung – es gibt auch keine falsche: Abwechslung ist Trumpf.
  7. Ein plötzlich auftretender Schmerz bedeutet nicht automatisch, dass eine Verletzung vorliegt.
  8. Eine bildgebende Diagnostik (Röntgen, CT oder MRT) ist nicht immer erforderlich oder hilfreich, da 80 bis 90 Prozent der Rückenschmerzen unspezifisch sind, also nicht an strukturellen Veränderungen liegen. Daher können Ihnen Bilder von Ihrem Rücken nicht wirklich helfen.
  9. Der Rücken ist ein sehr starkes und regenerationsfähiges Konstrukt.
  10. Training und Übungen – insbesondere Krafttraining – sind ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Baustein Ihrer schmerzfreien Rückengesundheit.
  11. Positive Gedanken und Vertrauen in Ihre körperlichen Fähigkeiten sind von großer Bedeutung für Ihre allgemeine körperliche Gesundheit und für die Rückengesundheit.

Tipp 2: Bewegen Sie sich so früh wie möglich

Versuchen Sie schnell zum normalen Alltag überzugehen. Mit Bewegung im Haushalt, sanften Mobilisationsübungen und moderaten Kräftigungsübungen können Sie meist recht früh wieder beginnen. Hausmittel, Medikamente, Wärme oder kurzzeitige Schonung können dazu beitragen, den Rückenschmerz zu reduzieren. Sobald sich diese Besserung eingestellt hat, ist es wichtig, wieder in die normale Bewegung und Aktivität zu kommen. Der sicherste Weg, langfristig einen schmerzfreien Rücken zu behalten, besteht in einem geplanten und kontinuierlichen Rückentraining.

Tipp 3: Probieren Sie die Stufenlagerung

Hierzu werden in Rückenlage die Beine erhöht abgelegt. Knie- und Hüftgelenke werden um etwa 90 Grad gebeugt. Sie können sich auch noch ein Wärmekissen oder eine Wärmflasche unter den Rücken legen. Ist die Rückenlage eher unangenehm, können Sie dieselbe Position auch auf der Seite liegend (Embryonalhaltung) ausprobieren. Häufig genügen ein paar Minuten in dieser Liegeposition. Wenn der Schmerz nachlässt: Denken Sie an Tipp 2.

Tipp 4: Nutzen Sie Wärme oder Kälte

Wärme bei akuten Rückenschmerzen ist ein uraltes Hausmittel. Eine Wärmeanwendung, in Form einer Wärmflasche, eines Kirschkernsäckchens oder auch eines warmen Bades kann durch die Mehrdurchblutung dazu beitragen, Muskeln zu entspannen und Schmerzen zu reduzieren. Diese Effekte können Sie bei akuten und teilweise auch bei chronischen Rückenschmerzen für sich nutzen. Für unterwegs eignen sich Wärmepflaster oder wärmende Salben und Cremes. Führt die Wärmeanwendung eher zu vermehrten Schmerzen, kann Ihnen evtl. eine kurzzeitige Kälteanwendung in Form eines Cool-Packs helfen. Wenden Sie Kälte nicht länger als 2–3 Minuten am Stück, dafür lieber häufiger an. Wenn der Schmerz nachlässt: Denken Sie an Tipp 2.

Tipp 5: Setzen Sie Medikamente sinnvoll ein

Medikamente bringen zwar keine Heilung, können aber den Schmerz vorübergehend lindern. Bei Rückenschmerzen wirken die meisten gängigen Präparate schmerzlindernd und entzündungshemmend. Schmerzmittel sollten in Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Da es bei der Einnahme von Schmerzmitteln zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann und sie auch unangenehme Nebenwirkungen haben können, sollten sie auch nur kurzzeitig eingenommen werden. Bei längeren Einnahmen sollten Sie sich ärztlich begleiten lassen. Wenn der Schmerz nachlässt: Denken Sie an Tipp 2.

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