Fitness ohne Studio – Fitnessübungen für zu Hause

Lesezeit: 5 Minuten
Übungen zum Nachmachen
Steigern Sie Ihr Wohlbefinden durch regelmäßige Aktivität
Frau macht Liegestütz

Regelmäßige Bewegung kommt im Alltag vieler oft zu kurz. Arbeit und Privatleben sind eng getaktet. Zeit für den Weg ins Fitnessstudio bleibt da kaum. Glücklicherweise ist das jedoch gar nicht notwendig. Es gibt eine Reihe an Übungen, die Sie problemlos auch zu Hause durchführen können. Sie werden schnell merken, dass Sie sich danach ausgeglichener fühlen. Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt Ihre körperliche Fitness und wirkt sich positiv auf Ihr Krankheitsrisiko aus.

Aufwärmen vor dem Sport nicht vergessen!

Bevor Sie mit einem Workout starten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Körper mit geeigneten Aufwärmübungen darauf vorbereiten. Indem Gelenke und Muskeln mobilisiert werden, werden diese flexibler und belastbarer, die Durchblutung wird angeregt und Sie können Verletzungen vorbeugen. Wie lange Sie sich aufwärmen sollten, hängt von Ihrem individuellen Trainingszustand ab. In der Regel sollten es etwa fünf bis zehn Minuten sein, in denen Sie die Übungen entspannt und mühelos ausführen können.

Für alle Übungen gilt: Sicherheit geht vor. Achten Sie stets auf eine korrekte Ausführung und machen Sie im Zweifelsfall – sollte Ihre Kraft nachlassen – lieber weniger Wiederholungen.

Folgende Übungen sind gut geeignet, um den Körper in Schwung zu bringen:

Seilspringen (kann sowohl mit als auch ohne Seil erfolgen)

Joggen oder intensives Marschieren am Platz

Tanzen

Hampelmann

Knieheben oder Anfersen (die Fersen nahe an das Gesäß bringen)

So geht Fitness zu Hause

Unsere Bilderreihe gibt Ihnen praktische und alltagstaugliche Sportübungen an die Hand, mit denen Sie Ihrer Fitness etwas Gutes tun und die Sie ohne Probleme zu Hause machen können. Starten Sie zunächst mit wenigen Wiederholungen und steigern Sie diese nach Leistungsniveau. Hilfsmittel benötigen Sie keine. Viel Spaß beim Nachmachen!

Was brauchen Sie für das Workout zu Hause?

Für die Übungen brauchen Sie nicht viel. Eine weiche Matte für die Bodenübungen ist sinnvoll. Vielleicht ein Handtuch zum Schweißabwischen und etwas zu trinken. Schon können Sie mit dem Workout beginnen. Wer die Intensität später etwas steigern mag, kann bei der ein oder anderen Sportübung auch Gewichte verwenden. Sie müssen diese jedoch nicht sofort kaufen. Als Einstieg eignen sich beispielsweise auch Wasserflaschen.

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„Kerzen-Crunch“ für einen starken Bauch

Legen Sie sich auf den Rücken und strecken Sie die Beine gerade nach oben. Dabei sollten Fersen, Knie und Hüfte möglichst auf einer Ebene sein. Positionieren Sie Ihre Fingerspitzen seitlich am Kopf und lassen Sie die Ellenbogen nach außen zeigen. Führen Sie die Übung aus, indem Sie nun die Rumpfmuskulatur aktivieren und mit der Ausatmung den oberen Rücken von der Matte lösen. Halten Sie die Spannung und kehren Sie mit der Einatmung in die Ausgangsposition zurück, ohne den Oberkörper vollständig abzulegen. Arbeiten Sie nicht mit Schwung und vermeiden Sie es, mit den Händen am Kopf zu ziehen.

„Rotations-Crunch“ für die seitlichen Bauchmuskeln

Begeben Sie sich in Rückenlage, heben Sie die Beine in einen rechten Winkel und ziehen Sie die Füße an. Positionieren Sie auch hier die Fingerspitzen seitlich am Kopf und lassen Sie die Ellenbogen nach außen zeigen. Heben Sie nun mit der Ausatmung den oberen Rücken an und drehen sich nach rechts. Mit der Einatmung senken Sie sich wieder ab, ohne die Spannung vollständig aufzulösen. Anschließend wiederholen Sie die Übung nach links.

Bauchkäfer für einen starken Rücken

Begeben Sie sich in Bauchlage und strecken Sie die Arme nach vorne aus. Die Fußspitzen können Sie zunächst aufstellen. Wenn Sie mit der Übung beginnen, heben Sie abwechselnd diagonal einen Arm und ein Bein leicht vom Boden ab. Achten Sie dabei auf eine stabile Körpermitte und darauf, dass der Blick zum Boden geht und nicht nach vorne. Atmen Sie ruhig und kontrolliert ein und aus.

Diagonaler Abheber zur Stabilisierung der Rumpfmuskulatur

Nehmen Sie einen Vierfüßlerstand ein und positionieren Sie die Hände unterhalb der Schultern, die Knie unter den Hüftgelenken. Heben Sie nun abwechselnd diagonal einen Arm und ein Bein vom Boden ab, sodass diese eine gerade Linie bilden, und halten Sie die Position jeweils kurz. Achten Sie auch hier auf eine stabile Körpermitte. Richten Sie den Blick nach unten und atmen Sie jeweils beim Absenken ein.

Ausfallschritt nach vorne für die Beine

Stellen Sie sich aufrecht und hüftbreit auf. Machen Sie nun abwechselnd mit einem Bein einen Schritt nach vorn. Senken Sie dabei den Oberschenkel des vorderen Beines mit der Ausatmung so weit ab, bis er parallel zum Boden ausgerichtet ist. Achten Sie darauf, dass Ihr vorderes Knie stets über dem Fußgelenk bleibt und sich nicht darüber hinausschiebt. Mit der Einatmung kehren Sie jeweils zur Ausgangsposition zurück.

Breite Kniebeugen

Nehmen Sie einen weiten Grätschstand ein und lassen Sie die Fußspitzen leicht nach außen zeigen. Der Rumpf ist aufgerichtet, die Muskulatur aktiviert. Mit der Einatmung beginnen Sie nun, die Beine zu beugen und Ihr Gesäß nach hinten abzusetzen, bis die Oberschenkel parallel zum Boden sind. Dabei drücken sich die Oberschenkel leicht nach außen. Halten Sie die Spannung und kehren Sie mit der Ausatmung unter Anspannung der Pomuskulatur in die Ausgangsposition zurück. Achten Sie auch hier darauf, die Knie nicht über die Fußspitzen zu schieben.

Knie-Liegestütz für einen starken Oberkörper

Positionieren Sie sich so auf der Matte, dass Ihre Knie am Boden sind und die Unterschenkel mit angezogenen Füßen nach oben zeigen. Die Hände befinden sich unter den Schultern, die Handmuskulatur ist aktiv. Mit der Einatmung beugen Sie die Ellenbogen, bis diese parallel zum Boden ausgerichtet sind. Achten Sie dabei darauf, dass der Rumpf mit den Beinen eine gerade Linie bildet. Kehren Sie in die Ausgangsituation zurück, indem Sie sich kraftvoll mit der Ausatmung nach oben drücken.

Military Press für den Trizeps

Suchen Sie sich eine stabile Unterlage, zum Beispiel einen Stuhl oder eine Kiste, die maximal kniehoch ist. Mit den Händen umfassen Sie die Kante, die Beine setzen Sie im rechten Winkel auf. Atmen Sie ein, während Sie den aufgerichteten Rumpf absinken lassen, bis die Oberarme parallel zum Boden ausgerichtet sind. Mit der Ausatmung drücken Sie den Rumpf kraftvoll nach oben.

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Cover Buch Schwachstelle Rücken

Quellenverweis:
Kay Bartrow
Schwachstelle Rücken. Gezielt und effektiv: Übungen gegen den Schmerz
TRIAS Verlag, Stuttgart.

 

Quellenverweis:
Hildegard Rebsch/Carina Tenzer
Die 30-Tage-Body-Challenge: Bauch, Beine, Po & Arme
TRIAS Verlag, Stuttgart.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Fitnessübungen für zu Hause

  • Gelenke und Muskeln sollten vor einem Workout mobilisiert werden, damit sie flexibler und belastbarer sind. Die Durchblutung wird angeregt und Verletzungen lassen sich besser vorbeugen.

  • Folgende Übungen sind gut geeignet, um den Körper in Schwung zu bringen:

    • Seilspringen (kann sowohl mit als auch ohne Seil erfolgen)
    • Joggen oder intensives Marschieren am Platz
    • Tanzen
    • Hampelmann
    • Knieheben oder Anfersen (die Fersen nahe an das Gesäß bringen)
  • Der in der Bilderreihe dargestellte „Bauchkäfer“ und der „diagonale Abheber“ eignen sich, den Rücken zu stärken.

  • Nein. Es gibt eine Reihe an Fitnessübungen, die ohne Equipment und mit eigenem Körpergewicht durchgeführt werden können.

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